Schema
Hier sehen Sie, was mit dem Abwasser geschieht, nachdem es das Haus verlassen hat und via Kanalisation und Pumpwerke die ARA erreicht.
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Zuerst gelangt das Abwasser in die mechanische Vorreinigung. Im Rechen werden grobe Feststoffe ausgeschieden. Das Rechengut wird mit einer Schnecke in einen Endlosschlauch gepresst, der wiederum in einer Mulde der Kehrrichtverbrennung zugeführt.
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Der Sand setzt sich auf der trichterförmigen Beckensohle ab. Er wird mit einem Längsräumer abgesaugt, gewaschen und anschliessend auf die Deponie gebracht. Alle flotierbaren Stoffe, wie Öle und Fette, werden im Fettabscheider an die Oberfläche aufgetrieben und von dort der Faulung zugeführt.
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Im Vorklärbecken werden die restlichen ungelösten Verunreinigungen aus dem Abwasser entfernt. Diese Stoffe setzen sich auf dem Beckenboden ab und werden durch den sogenannten „Längsräumer“ in einen Trichter geschoben. Der abgesetzte Schlamm – auch „Frischschlamm“ genannt – wird via Vorentwässerung in den Vorfaulraum gepumpt.
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Sind die Abwässer einmal vorgeklärt, machen sich in den Belebungsbecken unzählige Mikroorganismen daran, die organischen und auch einen Teil der anorganischen Restverschmutzung als Nahrung aufzunehmen. Mit Hilfe von Gebläsen wird Luft in die Belebungsbecken eingeblasen. Die Tiefenbelüfter versorgen die Mikroorganismen mit dem für sie lebensnotwendigen Sauerstoff und durchmischen durch gleichzeitiges Rühren die Abwässer im Becken. Dabei wird der Sauerstoffgehalt ständig gemessen und die Luftzufuhr reguliert.
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Durch Zugabe von Aluminiumsulfat im Auslauf vom Belüftungsbecken werden die im Abwasser gelösten Phosphate auf chemischem Weg gebunden und mit dem Belebtschlamm im Nachklärbecken abgesetzt.
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Diese Massnahme ist für die Reinhaltung unserer Gewässer von besonderer Bedeutung. -
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Das Gemisch aus Abwasser und Schlamm wird nun in die Nachklärbecken geleitet, in denen sich der Belebtschlamm absetzen kann. Nach 20 bis 30 Stunden Verweildauer in der ARA ist das Wasser so weit gereinigt, dass es wieder in ein öffentliches Gewässer geleitet werden kann.
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Alle diese Reinigungsschritte erfolgen in der ARA. -
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Das Wasser ist wieder dem Kreislauf zugeführt. Was aber wird aus dem Belebtschlamm? Ein Teil davon wird wieder im Belüftungsbecken verwendet, denn darin befinden sich die wertvollen Mikroorganismen, die erneut „saubere Arbeit“ leisten. Der Rest, wird als Überschussschlamm vor dem Sand- und Fettfang dem Wasserkreislauf beigemischt. Dieser setzt sich dann im Vorklärbecken ab und wird mit dem Frischschlamm der Faulung zugeführt wird.
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Mehr als 40 Tage dauert der Faulprozess in den Faultürmen. In modernen Kläranlagen sorgen dort anaerobe Bakterien dafür, dass ein Teil der organischen Bestandteile in Klärgas umgewandelt wird. Dieses wird wiederum in der Biogas-Aufbereitungsanlage gereinigt und in das Erdgasnetz der LGV eingespiesen. Der ausgefaulte und bis zur Stichfestigkeit entwässerte Schlamm wird noch getrocknet und als Granulat den Silos zugeführt. Zuletzt wird das Granulat in einem Zementwerk als Brennstoff verwendet und die verbleibende Asche dem Klinker zugemischt. Der Klärschlamm wird bei dieser Verwertung rückstandlos entsorgt.
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Damit sich weniger schlechte Gerüche verbreiten, reinigt ein Biofilter aus Baumrindeschnitzeln in modernen Kläranlagen die Abluft aus den Betriebsgebäuden, in denen sich die mechanische Vorreinigung und die Schlammverarbeitung befinden.
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